Die Kapelle wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts in prächtigem Barock nach Plänen des Architekten und Bildhauers Filippo Parodi errichtet. Von Parodi stammen auch die Statuen auf der Balustrade (von links: hl. Franziskus von Assisi; der Glaube, die Buße, die Demut, die Liebe; hl. Bonaventura) und über der zentralen Nische der in den Himmel aufgenommene heilige Antonius.
In den drei Nischen sind Reliquiare, Kelche, Votivgaben, Handschriften von Heiligen u.a.m. ausgestellt. In der linken Nische wird ein modernes Reliquiar mit einer Reliquie von Papst Johannes Paul II. aufbewahrt. Das wertvolle Reliquiar von R. Cremesini (1982) in der Mitte enthält einen Fußknochen, ein Fragment der Haut und Haare des Heiligen. In der mittleren Nische, in einem herrlichen Reliquiar des Goldschmiedemeisters Giuliano da Firenze (1436), wird die unversehrte Zunge des heiligen Antonius verwahrt, darüber das Reliquiar mit dem Kinn des Heiligen, Werk eines Paduaner Künstlers (1350). Oben das Kreuzreliquiar aus Kristall, ein Meisterwerk von G. Fabbro (1437); unten das moderne Reliquiar von C. Balljana (1981) mit dem Stimmapparat des Heiligen. In der Kapelle werden auch das Ordenskleid des heiligen Antonius und der Holzsarg, in dem der Leichnam gelegen hat, ausgestellt.