Liebe Freundinnen und Freunde des hl. Antonius. In den letzten Tagen habe ich mir überlegt, welchen Ostergruß ich an Sie richten möchte.
Was schlägt uns der hl. Antonius in diesem der Hoffnung geweihten Jubiläumsjahr vor?
Es gibt Machthaber in dieser Welt, die uns Wege der Gewalt und der Kriege anzeigen. Es gibt mir zu denken, dass über Pläne zum Bau von Waffen für viele Milliarden von Euro gesprochen wird.
Es gibt Machthaber in dieser Welt, die versuchen, ihre irrsinnigen Pläne für die Vorherrschaft durch den Einsatz von Krieg und mit Waffengewalt zu realisieren!
Und dann sind da wir vom Sendboten des hl. Antonius, die Ihnen immer von Projekten wie dem Bau von Krankenhäusern, Schulen, Brunnen oder der Unterstützung von Suppenküchen für die Armen berichten! Wir fühlen uns verpflichtet, auch die kleinste Hilfe wertzuschätzen. Da ist zum Beispiel der arme Rentner, der nur einen klitzekleinen Betrag spendet, weil er selbst Mühe hat, seine Heizungskosten oder medizinische Untersuchungen zu bezahlen und trotzdem den Menschen, die noch ärmer sind als er, helfen möchte.
Wir erleben, wie der hl. Antonius sich jeden Tag derjenigen annimmt, die ihn um Hilfe bitten.
Ich zeige Ihnen ein Foto. Das ist das Auto von Anton, der mit seiner Frau in einen schlimmen Unfall verwickelt war. Er hat heute nur noch das Problem, dass er seinen rechten Arm nicht richtig bewegen kann. Außer ihm ist das einzige, was bei dem Unfall nicht völlig zerstört wurde, ein Antoniusbildchen, das er an das Armaturenbrett geklebt hatte und das nur einen Blutstropfen abbekommen hat. Vorigen Samstag kam er mit seiner Frau und seiner Tochter in die Antonius-Basilika, um sich beim hl. Antonius zu bedanken!
Der hl. Antonius hat in einer seiner Osterpredigten geschrieben, dass der Auferstandene uns einen dreifachen Frieden schenkt.
Den Frieden der Zeit, den wir uns für unsere Welt erhoffen.
Den Frieden des Herzens, der entsteht, wenn wir den Weg der Tugend und des Guten gehen.
Den Frieden der Ewigkeit!
Den ersten Frieden müssen wir mit unseren Mitmenschen schließen. Den zweiten mit uns selbst, und dann erhalten wir auch den dritten, im Himmel bei Gott.
Mein Wunsch ist also, dass Sie mutig und engagiert Räume des Friedens schaffen können, in Ihrem Leben, Ihren Familien, Ihren Gemeinden und in Ihrem Freundeskreis.
Und wie soll das gelingen?
Der hl. Antonius kommentierte die Geschichte von Jesus, der seinen Jüngern seine Wunden zeigt, mit diesen Worten: «Der Herr sagte, nachdem er ihnen die Wunden der Hände und der Seite gezeigt hatte, erneut: ‚Friede sei mit euch. So, wie der Vater mich, trotz seiner Liebe zu mir, auf meinen Leidensweg geschickt hat, so schicke auch ich euch, mit derselben Liebe!‘».
Auch wir haben Zeichen, Verletzungen, die das Leben an uns hinterlassen hat, vorzuzeigen. Aber Ostern zu erleben, bedeutet für uns, uns auserwählt und geliebt zu fühlen, Zeugen einer grenzen- und maßlosen Liebe zu sein.
Bewahren wir die Liebe, die der auferstandene Jesus für jeden und jede von uns hat, mit Freude in unserem Herzen und unserem Leben!
Frohe Ostern!
P. Giancarlo Zamengo, im Namen der Brüder der Antonius-Basilika
Sehen Sie hier das Video mit den Osterwünschen [https://youtu.be/QpDtBRogLT4].