Das neue Jahr hat gerade begonnen. Es wird Ereignisse geben, an die heute noch keiner denkt. Davor kann einem jetzt schon angst und bange werden. Beeinflussen aber kann man diesen Lauf der Welt nicht.
Dieses Jahr feiern wir ein besonderes Weihnachten. Genau hier in Greccio, in dieser Grotte, wollte Franz von Assisi vor 800 Jahren der Geburt Jesu gedenken, indem er die Bewohner des Ortes bat, die Protagonisten eines außergewöhnlichen Abenteuers zu werden.
Unser Titelbild erinnert an die Weihnachtsfeier von Greccio. An mehreren Stellen dieser Dezember-Ausgabe kommt das Krippenereignis, das in diesem Jahr sein 800-jähriges Jubiläum feiern darf, vor. Mich fasziniert dabei die Gabe des hl. Franziskus, große, oft geheimnisvolle Dinge aus dem Bereich des Göttlichen mit größtem Respekt in das konkrete Leben zu „übersetzen“. Dass Gott sich klein und greifbar für den Menschen macht, spielt Franziskus nach, wenn er die Krippenszene ins Rietital und in seine konkrete Wirklichkeit versetzt.
Als „Totenmonat“ steht er in unseren Kalendern: der November. Seine „Vorboten“ hat er mir schon im Oktober geschickt. Zu Beginn des Monats musste ich einen Mann beerdigen, den ich seit vielen Jahren kannte und der noch längst nicht in einem Alter war, wo man ans Sterben denken würde. Nach langer Krankheit gestorben – wir würden vielleicht sagen: vom Leid erlöst.